Ja nun ist alles vorbei. Die Olympischen Spiele sind für mich Geschichte und so auch meine Karrerie auf internationaler Ebene. Eigentlich sollte alles anders ausgehen. Ich wollte nochmal um Gold fahren, doch daruas wurde dann doch nichts. Seit meinem Sturz in Köln hatte ich doch immer mal mehr oder weniger muskuläre Probleme. Leichte Schmerzen im Rücken und Knie und ich konnte meine Leistung nicht voll abrufen. Ich bin Sportler genug, um dann im entscheidenden Moment zu sagen, dass ich heute keine Stärkung sondern eine Schwächung für das Team wär und habe daher meinen Platz im Team hergegeben obwohl mir bewusst war, dass ich mir dadurch selber die Chance nehme, noch einmal Edelmetall mit nach Hause zu bringen. Die Entscheidung war die wohl schwerste in meinem Sportlerleben und ich war am Boden zerstört. Aber ich wollte und konnte die Mannschaft nicht in Gefahr bringen vorzeitig auszuscheiden. Das Risiko drei Runden alleine zu fahren war einfach zu groß und für Experimente ist bei Olympia kein Platz. Wir alle wussten, dass wir zu 100% fit sein müssen um um Gold zu fahren und alles stimmen muss. Ich konnte diese Vorrausetzungen gestern Abend nicht mitbringen. Und es war die richtige Entscheidung. Mein Team hat trotz der kurzfristigen Umstellung das hervorragend gemeistert und sich Bronze gesichert.
Ich danke meiner Familie, allen Sponsoren, Partnern und Freunde die mich die letzten Jahre bis heute so toll unterstütz haben. Und es tut mir leid , dass ich die Erwartungen dieses mal nicht erfüllen konnte.
Euer Stefan